wie plane ich meinen Trip innerhalb einer Woche....

...ach planen wird doch völlig überbewertet. Sachen packen und los! Oder doch nicht? Na mal sehen....

Vor 2 Wochen habe ich nach wirklich langem Hadern meinen Job gekündigt. Nach ein paar Tagen entschied sich die Firma, mich freizustellen. Klingt erstmal komisch, ist im HR Bereich aber nicht ungewöhnlich. Nachdem mir mal kurz schlecht wurde, habe ich kurz gerechnet und festgestellt: Ich habe jetzt über 3 Monate frei :) Ist doch gar nicht so schlecht. Also wurde aus meiner Idee: Ich mach 4 Wochen (die ich zwischen dem alten und dem neuen Job geplant habe) Südostasien nun eine richtig lange Reise. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich seit Jahren davon rede, irgendwann mal nach Australien zu fliegen... also mach ich das jetzt auch. 

Zum ersten Mal in meinem Leben, habe ich nichts weiter geplant, außer einen Flug (den ich auch noch buchen muss) nach Melbourne, wo meine Reise losgehen soll. Wenn also alles gut geht, sitze ich in 1 Woche im Flieger. Was dennoch schon im Kopf verankert ist: Tasmanien, Tauchen im Great Barrier Reef, Sydney, Zugfahren, Townsville, Cairns und wenn ich in Australien keine Lust mehr habe, fliege ich nach Bali, Vietnam und Kambodscha.... mal sehen, was ich davon alles schaffe...

Neben dem großen Traum, auf die andere Seite der Welt zu reisen, erhoffe ich mir von dieser Reise vor allen Dingen, den Kopf frei zu kriegen und zurück zu mir selbst zu finden. 2016 war wieder mal ein Schaltjahr. Ich habe mich nie als besonders abergläubisch gesehen, langsam glaube ich aber, dass an dem Mythos echt was dran ist. 2016 fing für mich toll an. Ich war frisch in einer Beziehung, die mich mehr und mehr in den Bann zog, in der ich mich aufgehoben fühlte, merkte, ich bin angekommen... Ende Januar folgte meine erste Asienreise nach Sri Lanka. Das war toll, kann ich wirklich jedem empfehlen. Aber da hatte 2016 ja erst begonnen. Ich war durch einen Hundebiss, darauffolgende Tollwutimmunisierungszyklen, ziemlich geschwächt und hatte bis weit in den Mai rein, mit meiner Gesundheit zu tun. Als ich dann den nächsten Traumurlaub buchte und mich wie ein Kleinkind auf Kuba freute, ging es gesundheitlich wieder gut. Kuba ist toll, und ich werde immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge daruf zurück blicken, habe ich doch dort viel erlebt, aber auch die mir wichtigste Person verloren... 
Als ich zurück kam, war ich am Boden, die Arbeit machte ja auch schon lang keine Freude mehr; Und da reifte langsam der Wunsch: Hier muss sich was ändern. Dass das jetzt noch 3 Monate länger dauerte und auch zwischen Kuba und heute so viele, so unfassbare Dinge geschehen sind, schiebe ich mal auf die Ausläufer dieses letzten Schaltjahres. Alles andere würde hier auch wirklich den Rahmen sprengen.

Mit meinem Einstieg hier, möchte ich auch gar keine Mitleidsrunde eröffnen. Ich blicke nach vorn, habe dabei riesig Schiss (ich war noch nie ganz allein im Urlaub, allein zum Auslandssemester gehen, zählt nicht), aber ich freue mich auch total. Und Euch werde ich hier auf dem Laufenden halten, mit Fotos und Texten und freue mich, wenn ihr fleißig lest :)

Für heute erstmal: Over and out... speak soon.