Yolo scheint die Lieblingsabkürzung der Australier zu sein... für alle, die das jetzt erst googlen müssten, das heißt: you only live once. Aber mal ganz von vorn. Ich hatte mir ja eine Tagestour samt zweier Tauchgänge auf Nusa Lembongan gebucht. Der Fahrer vom speedboat hat mich pünktlich um 7 abgeholt und nach Sanur zum Boot gebracht. Der Weg dorthin ist eigentlich nicht weit, aber irgendwie dauern selbst 25 km eine gute Stunde auf der Insel. 8 Uhr waren wir am Office, wo alle Mitfahrer ein Ticket bekommen haben und dann direkt an den Strand gebracht wurden. Man steigt auch direkt vom Strand ins Boot, was schon merkwürdig ist, vor allem weil bei Flut deutlich mehr Wellen sind und die Mehrheit der Passagiere ziemlich nass wurde. Ansonsten habe ich brav meine "scheissegaltabletten" eingeworfen, damit ich ja nicht seekrank werde. Und das war gut so. Die Überfahrt hat schon ziemlich gewackelt und einige Leute sahen sehr bleich um die Nase aus. Die Tauchbasis hatte mir geschrieben, sie holen mich an der Anlegestelle ab, allerdings war niemand da als ich ankam....
Sonntag, April 30
Samstag, April 29
Der verpasste Sonnenaufgang und mein erstes Scooter Erlebnis
5 Uhr aufstehen... haben wir uns das gut überlegt? Nun ja, abgemacht, ist abgemacht. Also fuhren wir los und waren ca. 25 min später am Ausgangspunkt. Leider wusste keiner, dass man dort nochmal locker 2km laufen muss bevor man am eigentlichen Punkt ist. Die 2km waren die schnellsten ever, denn es waren ja nur noch wenige Minuten bis die Sonne aufging. Also sind wir ziemlich schnell gelaufen, haben geschwitzt und am Ende den Sonnenaufgang verpasst :)) aber das war nicht so schlimm, da sowieso Wolken da waren und der Weg wohl das Ziel war.
Tempel, Affen und die Reisfelder
Nachdem ich den ersten Tag auf Bali entspannt habe angehen lassen (ok, wir lassen den 5km Marsch durch 33 Grad mal nicht zählen), bot mir Wayan am zweiten Tag an, mit mir eine Tour zu ein paar Sehenswürdigkeiten zu machen. Ich habe direkt zugesagt, ohne zu wissen, was genau auf mich zu kommt. Es ging los um 9 Uhr morgens und unsere erste Station sollte eine traditionelle balinesische Tanzaufführung sein. Diese nennt sich Barong und handelt vom "Kampf" zwischen gut und böse, wobei hier tatsächlich keine der Seiten gewinnt. Vielmehr geht es darum, dass sich auf der Welt alles ausgleicht und alles zu einem Zweck geschieht. Der Barong selbst ist ein mystisches Wesen, welches die guten Kräfte auf der Erde repräsentiert. Daneben existiert Rangda, die Königin der Hexen. Los geht die Geschichte mit der Vorstellung des Barong und dann tanzen zwei Frauen den traditionellen Legong. Diesen kann man tatsächlich in Kursen erlernen und ist so gar nicht daS, was wir Europäer unter tanzen verstehen. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel aus Gesten, etwas laufen, Hüftbewegungen, Augen und viel bunter Kleidung. Die Vorführung insgesamt wurde von balinesischen Musikern, Gamelan, begleitet, was nach schrillen Pfeifen, triangelähnlichen Geräuschen und Bambus Xylophonen klang. Es war laut und schrill und bunt und lustig.
Donnerstag, April 27
Von Wasserfällen und Kaffeeplantagen
Wo fang ich nur an... alles, was ich in den letzten Tagen erlebt habe, müsste hier eigentlich aufgeschrieben werden.. aber dann schreibe ich morgen noch. Nun denn, ich fang einfach mal an und dann sehen wir schon...und im Zweifel gibt es eben mehrere Artikel. Nein, es wird definitiv mehrere geben. ALSO... vergangenen Freitag bin ich in Cairns gestartet (das fühlt sich schon soooo weit weg an, das ist echt unfassbar). Mitten in der Nacht um 0:30 kam ich nach einem ziemlich ruhigen Flug (ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie er war, ich habe durchgeschlafen:)) in Denpasar, Bali an. Mein Host, Wayan, hat mich am Flughafen abgeholt. Dort schon merkt man sehr schnell, dass man in einer anderen Kultur gelandet ist. Alles geht etwas langsamer und für das westeuropäische Auge chaotischer, als zu Hause oder auch in Australien. Überall hieß es, ich brauche mit der Einreise ein Visum, welches ich auch am Flughafen bekomme. Als ich ankam, sagte mir die Beamte aber, dass ich für den kurzen Aufenthalt keins brauche. Das Einzige, was sie zumindest noch in Australien beim Check-in geprüft haben, war, ob ich ein Ausreiseticket hatte. In Denpasar schien das wieder niemanden zu interessieren. Aber ich hatte ja eins, also wars auch egal. Jedenfalls landeten wohl 4 Flugzeuge nacheinander, zumindest hatte man bei der Passkontrolle das Gefühl. So unfassbar viele Menschen auf einmal. Insgesamt hat mich das Auschecken dann locker eine Stunde gekostet, die Wayan geduldig draußen wartete. Und mit dem rausgehen kam auch schon der Schlag, es waren gefühlt 5000% Luftfeuchte und 30 Grad, mitten in der Nacht... das machte direkt Lust auf mehr...
Freitag, April 21
Bye bye OZ
Es ist schon verrückt... vor genau 8 Wochen bin ich in Melbourne angekommen. Nach 21h Flug und einem ziemlich chaotischen, emotionalen und gesundheitlich suboptimalen Start in das Jahr 2017 war die Reise dazu noch ziemlich kurzfristig. Da war nix mit Planung und überlegen, was ich eigentlich alles ansehen möchte. Fakt war: Tassie stand ganz oben auf der Liste. Und der Rest wird sich schon irgendwie ergeben. In meiner ersten Naivität habe ich für Australien 4-5 Wochen eingeplant.. nun ja, jetzt sinds paar mehr geworden. Das war allerdings in Tasmanien schon klar, denn dort allein habe ich 10 Tage verbracht. Tassie ist auch nach wie vor die Nummer 1 der Orte, die ich gesehen habe. Ansonsten hat Australien viel von dem gehalten, was ich erwartet habe und in vielen Dingen auch überrascht. Ich habe unheimlich viel gesehen und dennoch lange nicht alle Stopps geschafft, die ich gern erlebt hätte. Das Land ist einfach viel zu groß.
Donnerstag, April 20
Cairns... my very last days in OZ
Nach 5.5 h Busfahrt bin ich am Montag Abend in Cairns angekommen und habe somit meine Tour der Ostküste "absolviert". Normal nutze ich den ersten Tag immer, um mir die neue Stadt anzuschauen. Diesmal sollte das anders laufen. Ich habe mit meinem Ostküstenpaket noch eine letzte Tagestour geplant und die war direkt am ersten Tag in Cairns und sollte in die Atherton Tablelands gehen. Abgeholt wurde ich um 7:30 Uhr mit einem Kleinbus von einem barfüßigen super gelaunten Australier, Brett, der mich und alle anderen Passagiere erstmal mit einer riesigen Umarmung begrüßt hat.
Welcome to the tropics... Townsville and Magnetic Island
Townsville ist die größte Stadt im Norden von Queensland... das habe ich nicht gewusst aber beim Aufstieg auf den 'Castle Hill' deutlich sehen können. Viele Leute haben vorher gesagt, in Townsville sei nichts, da muss man nicht hin... dennoch habe ich schon vor meiner Reise von dem Hostel dort gelesen und wusste: da will ich hin. Also bin ich von Airlie Beach direkt nach Townsville gefahren. Und: Das Hostel war echt der Hit. Das war eher ein Hotel, außer, dass man sich eben ein Zimmer teilt. Pool auf dem Dach, Restaurant und Bar ebenfalls und drum rum wie in amerikanischen Filmen, die Zimmer angeordnet. Das hat sich gelohnt. Auch die Stadt selbst sah sehr schön aus. Dort gibt es eine richtig schöne Promenade. Der Strand war allerdings nicht sehr einladend.... das Wasser war braun und überall standen Schilder, die vor Quallen und sonstigen giftigen und gefährlichen Tieren gewarnt haben.
Samstag, April 15
Heaven on earth...or The Whitsunday Islands
Dass meine Segeltour überhaupt stattfand, grenzte an ein Wunder. Debbie hat mit Ihren bis zu 250 km/h Winden und einer "Reisegeschwindigkeit" von gerade mal 7-10 km/h eine riesige Verwüstung in und um Airlie Beach angerichtet. Schon auf dem Weg dorthin fuhr der Bus durch Rockhampton, wo es massive Überflutungen gegeben hat, die auch eine Woche nach dem Höchststand noch nicht völlig abgelaufen waren. Bei dieser Flut haben sie 8,70m erreicht. Das Höchste bisher waren wohl 9,50m. Hier waren ganze Farmen und Straßenzüge völlig überschwemmt und es begann zu stinken... als ich in Airlie angekommen bin, war ich doch sehr überrascht. Ohne Hilfe der Army, haben die Bewohner den Ort schon so enorm wieder hergerichtet und aufgeräumt, dass bis auf ein paar Boote, die auf dem Strand lagen und hier und da umgeknickte Palmen und Müllhaufen, nicht mehr viel zu sehen war. Ich war echt mächtig beeindruckt. Was jedoch sofort auffiel war der Zustand der Berge, die sonst mit tollen Wäldern bedeckt sind. Es sah aus, als sei ein Feuer über die Stadt gefegt, nur dass es nicht verbannt war. Völlig skurril dieser Anblick. Ansonsten ist Airlie Beach ein echt schöner Ort, mit kleinen Gassen, einer schönen Promenade und super türkisblauem Wasser. Da die Tour erst abends startete, bin ich morgens ne runde sporteln gegangen und habe mir dann den Ort und die Marina angeschaut.
Sonntag, April 9
The world's largest sand island.... FRASER ISLAND
Zuerst einmal bin ich in Noosa abgereist und habe einen kurzen Zwischenstopp in Rainbow Beach gemacht und mir mal ein Airbnb gegönnt. Wobei ich mir mit der Ankunft über 'gegönnt' nicht mehr sicher war. Die Wohnung lag außerhalb, was an sich ja nicht schlimm ist. Allerdings ist der Ort so klein, dass es nur ein Taxiunternehmen gibt und das war an dem Tag nicht verfügbar, was darin resultierte, dass ich mit Gepäck erstmal 2.5km gelaufen bin. Danach war ich ziemlich hinüber und hatte eigentlich keine Lust mehr auf irgendwas, bin aber trotzdem mal in den Ort gelaufen, dieses Mal am Strand lang, da war die Aussicht schöner.... Geschlafen habe ich super, das Zimmer war top und die Gastgeberin ne sehr nette Dänin. Und ich hatte mal sowas wie Privatsphäre. Am nächsten Tag ging es dann aber nach Hervey Bay, von wo aus meine Fraser Island Tour losgehen sollte.
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