Mittwoch, November 8

Eine Aussicht wie auf der Postkarte

Meinen letzten vollen Tag auf Sao Miguel wollte ich nicht ganz so hektisch angehen...Ich hatte mir schon die ganze Zeit diesen einen Aussichtspunkt ausgesucht und bei näherer Recherche feststellen müssen, dass ich tatsächlich genau dort schon war, nur hätte einen kleinen 2km Umweg gehen müssen... Nun ja, aber dann hätte ich ja nix für den letzten Tag übrig gehabt :) Also fuhr ich nochmal zum Sete Citades und siehe da, das Wetter insgesamt war zwar nicht so pralle, durch den Wind waren aber keinerlei Wolken am Berg, sodass ich jetzt sogar die Strecke meiner ersten Wanderung richtig sehen konnte ... und die war wirklich hoch :) Mein Ziel an diesem Tag hieß allerdings Miradouro da Boca do Inferno und liegt ein Stückchen hinter dem Lagoa do Canario. Der weg führt einen entspannten Kilometer durch einen Park, den doch tatsächlich die meisten Leute mit dem Auto gefahren sind. Oh man. Jedenfalls hat das Miradouro seinen Namen wirklich verdient. Man hatte den wohl spektakulärsten Blick auf die beiden Seen (Lagoa Azul und Verde) und der kleine Steig dorthin, einfach fantastisch. Also stand ich dort erstmal gut 30 Minuten und habe die Ruhe und Einsamkeit (es kam wirklich für gut 20min niemand) genossen.


Da ich bis zum letzten Tag immer einen großen bogen um die Hauptstadt Ponta Delgada gemacht habe, dachte ich mir, ich schau es mir doch mal an. Serpentinenstraßen hinunter, bis ich am Meer rauskam und dann wurde auch schon die Bebauung dichter und rechter Hand, also direkt an der Küste tauchte plötzlich der Flughafen auf...und ich sags euch, diese Startbahn sah so kurz aus, dass dies direkt zu meiner Flugbegeisterung beigetragen hat. Aber wie neulich jemand erwähnte: von oben und weiter weg sieht alles klein aus :)))

Ponta Delgada war tatsächlich niedlicher, als es mein Reiseführer vermuten ließ. Eine kleine knuffige Innenstadt mit, zum ersten mal auf der Reise, richtigen Restaurants und Cafés und richtigem Cappuccino. Ein wenig Bummeln und die kleinen Gässchen anschauen und dann war irgendwie der Tag rum. Ich musste ja noch heim, packen (ich hasse packen, das muss mal wieder erwähnt werden.).

Am nächsten Tag war eigentlich auch alles entspannt, der Flieger ging mittags los und das Wetter war auch top. Zumindest auf Sao Miguel. In Porto, wohin es mich als nächstes verschlug, hat es geregnet, als ob es niemals was anderes gemacht hat...das lud nicht gerade ein, noch viel zu unternehmen. Zudem die Sache mit dem Mietauto auch etwas dauerte und ich ja dann noch zur Unterkunft fahren musste. Dort kam ich dann gegen 17 Uhr an und wurde sowas von herzlich empfangen, dass ich direkt in den ersten 5 Minuten überlegte, gleich richtig einzuziehen. Carlos, mein Gastgeber, hat sich im Vorfeld schon so viel Mühe gegeben, hat sein Auto weggeparkt, sodass ich in seine Garage konnte und dann gab es auch noch Essen, Wein (er arbeitet bei einem portugiesischen Weinproduzenten) und eine halbstündige Erklärung, was ich in Porto alles machen sollte und wo es das beste Essen gibt.... ok, es stand fest, ich ziehe ein.

Den Abend habe ich gemütlich (es groß immernoch) zuhause auf der Couch mit Rotwein ausklingen lassen und freute mich auf den nächsten Tag, das Wetter sollte sich beruhigen und versprach einen guten Tag für Sightseeing...

Portugal, du bist wirklich toll... :)














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