Freitag, März 31

Noosa und die Auswirkungen von Debbie

Nach einer vergleichsweisen kurzen Fahrt von Byron nach Noosa, bin ich im Hostel angekommen. Und das ist wirklich ein schönes Hostel. Super sauber. Super freundlich und obwohl viele auf der Durchreise sind, ist es irgendwie familiär. UND hier gibt es Klimaanlagen in den Zimmern und ein eigenes Bad. :) ich habe mich also eingerichtet und dann gab es abends als Begrüßung cheese und wine und vor allen Dingen, Handyverbot. Redet miteinander haben sie gesagt. Und siehe da, das ging auch. Als ich dann ins Bett wollte, bin ich im Zimmer mit meiner Mitbewohnerin Kathryn ins Gespräch gekommen. Und sie fetzt vielleicht. Wir haben in den 10 Minuten Gespräch direkt mal ne Wanderung für den nächsten Tag verabredet. Kathryn ist aus Schottland, der selbsternannte grösste Rugby Fan und super lustig. Wir haben den gleichen Humor und auch sonst ziemlich ähnliche Interessen.



Geschlafen hab ich super, es war so schön kühl im Zimmer. Am nächsten morgen bin ich ne Runde Freeletics machen gegangen und habe dann Kathryn in der Küche getroffen, wo wir unseren Tag geplant haben. Wir wollten in den Noosa National Park und den coastal walk machen. Der war wirklich schön, ging vorbei am FKK Strand, rauf auf den Berg und dann wieder runter, vorbei an kleinen steinigen Buchten und Surferstränden. Hier kann man wirklich gut surfen, die Wellen waren toll. Also sind wir rauf und runter und durch die Buchten gelaufen, haben ewig geredet, die Natur genossen und geschwitzt. Und dann als Highlight, Delphine gesehen. Und zwar richtig viele und die sind gesprungen, haben gespielt und ich bin mir ziemlich sicher, sie hatten ein kleines dabei. War das niedlich. 😍

Angekommen sind wir am eigentlichen Hauptstrand Noosas und haben kurz überlegt, ob wir baden gehen und uns dann für ein Bier als Belohnung entschieden. Abends hat das Hostel einen all-you-can-eat Pizzaabend veranstaltet für super entspannte 8$!


Der nächste Tag sollte eigentlich mega verregnet werden, weshalb wir am Tag zuvor schon gesagt haben, einen kompletten Ausflug in die Everglades machen wir nicht, sondern schauen spontan. Und das war genau richtig. Wir haben uns dann am Morgen für ne Kayaktour auf dem Noosariver entschieden. Und pünktlich mit dem Ablegen, hörte der Regen auf und startete erst wieder, als wir zurück waren. Der Rest des Tages war ziemlich entspannt, wir haben noch Wäsche gewaschen, Käsehappen mit Wein vertilgt und den Tag ausklingen lassen. Eigentlich sollte Kathryn am nächsten Tag weiter fahren und zu Fraser Island aufbrechen.... eigentlich.

Am nächsten  Morgen sind wir aufgewacht, ich war Sport machen und es hat ab 10 Uhr geregnet. Da es ja kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Klamotten, sind wir doch nochmal in die Stadt, bevor Kathryn's Bus fahren sollte. Dort haben, merkwürdiger Weise, alle Geschäfte schon dicht gemacht. Es war gerade 13:30 Uhr. Und in einer Drogerie sagte die Verkäuferin dann, wir sollten nach 15 Uhr nicht mehr raus gehen, denn es kommt ein Sturm und alle bereiten sich vor. Das war echt merkwürdig, denn im Hostel schien das am Vormittag niemanden beeindruckt zu haben. Die Schotten machten Witze: das bisschen Regen, das haben wir zuhause laufend. Der Sturm war sicher ein Ausläufer des Zyklons Debbie und erreichte uns dann tatsächlich gehen 15:30! Und das ganz schön ordentlich. Und er flutete offenbar einige Straßen und Highways, sodass Kathryn's Bus nach Hervey Bay nicht fuhr und sie somit noch eine Nacht hier bleibt. Zum Glück sind die Australier super entspannt und helfen, wo es geht. So muss sie keine Gebühr fürs Verschieben usw. zahlen, sondern macht das alles einfach einen Tag später. Und das Hostel macht auch noch Raum für sie. So haben wir den Sturm drinnen verbracht und eigentlich auf Abkühlung gehofft, die aber nicht kam, stattdessen ist einfach die Luftfeuchtigkeit weiter angestiegen. Mein Miniglätteisen hätte ich eigentlich mit dem letzten Paket nach Hause schicken können. Das bringt bei 70-90% Luftfeuchtigkeit gar nix :)) da aber alle so aussehen, isses auch Wurst.

Zum Glück hatten wir noch Wein und es liefen Filme, sodass wir den Tag und Abend gut rumbekommen haben. Der Sturm hat ziemlich gewütet, ist aber überstanden und nun muss nur noch der Strom wieder richtig durchgängig laufen, dann ist auch das Hostel wieder richtig, vollkommen arbeitsfähig.

Heute war dann das komplette Gegenteil, strahlende Sonne, kein Wölkchen und relativ trocken, dafür, dass es so geschüttet hat gestern. Also haben Kathryn und ich den Tag genutzt und sind mal faul an den Strand gegangen. Das war toll, auch wenn man es in der direkten Sonne nur schwer ausgehalten hat. Kurz bevor Kathryn gehen musste, waren wir noch ein wenig bummeln und ich habe mir nach langem Hadern einen Hut gekauft... und mag ihn sehr. Heute wird nicht mehr viel passieren, außer packen, da ich morgen das Zimmer wechseln muss.

Ich gehe dann bald schlafen. Habt einen schönen Tag, liebes Deutschland. Wirklich fehlst du mir nicht, naja gut, meine Freunde und Familie schon... :)
























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